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Die Geschichte der Kunibertverleihung

 


.... und als zum Prinzenessen 2002 in der III. Kategorie, Bester Gesangsbeitrag, verkündet wurde :

Die Gewinner sind !- ... Die weisen Unratssänger -

konnte der Moderator, Steffen Berghof, feststellen, dass es Andreas Krannich, alias Hobelspan vom Horbablick, als einzigem Hobby- Künstler gelungen ist, jedes Jahr den Oskar bzw. Kunibert des URK zu erringen.

Die Tradition dieser Preisverleihung wurde als Danksagung an die aufopferungsvolle Arbeit aller Aktiven innerhalb einer laufenden Saison vom Geschäftsführer des Unweisen Rates im Jahre 2000 zum Prinzenessen eingeführt.

Diese Preisverleihung, die im Jahre 2000 eigentlich nur als Gag und Überraschungsbeitrag gedacht war, wird nun alljährlich zum Prinzenessen als offizieller Programmbeitrag durchgeführt.

Um einen kleinen Eindruck von der Faszination dieser Veranstaltung zu vermitteln, die davon lebt, dass viele Vereinsmitglieder an der Vorbereitung beteiligt sind, ohne aber den Gesamtablauf je geprobt oder gesehen zu haben, sei hier ganz kurz der Ablauf der Veranstaltung und seine Geschichte aufgeführt.

Wie gesagt, es sollte im Jahr 2000 nur ein Gag sein, indem man in würdiger Form an die vergangene Saison erinnert. Also nahm sich Steffen Berghof, alias Superweiser vom Datensalat, die Nacht der Nächte, die Oskarverleihung, zum Vorbild, eine Veranstaltung in ähnlicher Form zu erarbeiten.

Es wurden Bilder von allen Programmbeiträgen gesammelt und daraus eine aufwendigen Computeranimation erstellt.
Die Programmbeiträge wurden Kategorien für die Preisverleihung zugeordnet, die in den Jahren etwas variierten heute aber im Verein klar genormt sind. Dabei wurden die " Preiskategorien des URK "

1. Beste Bütt
2. Beste Nebenrolle
3. Bester Gesangsbeitrag
4. Bester Tanzbeitrag
5. Bester Nachwuchskünstler

und "Spaßkategorien" die nicht öffentlich gemacht werden, festgelegt.

Die Mitglieder einer auserwählten Jury geben ca. 14 Tage vor der eigentlichen Preisverleihung ihre Stimmen für die Gewinner aller Kategorien in geheimer Wahl ab. Die Gewinner, die also nur der Revisionskommission und der Person, die die Stimmen auszählt, bekannt sind, werden in einem verschlossen Briefumschlag in einem Tresor hinterlegt.

Natürlich sollte es für jede Kategorie im Jahre 2000 auch einen Preis geben. Also wurde ein Duplikat des Oskars, der sich nur im verwendeten Material vom Original unterschied, für die zukünftigen Preisträger bestellt. Somit konnte die erste Oskarverleihung im Kulturhaus starten.

Aber welch ein Schock, 6 Stunden vor Beginn der Veranstaltung wurde klar, dass aufgrund hier nicht weiter benannter logistischer Probleme, die bewußte Trophäe Königsee nicht erreichen würde.
In einer total hektischen Aktion wurde ein Oskar in einer Programmzeitschrift gefunden, dieser Oskar rechentechnisch von Jochen Baumann so aufbereitet, dass er auf Sperrholz aufgeklebt werden konnte und Andreas Krannich kam die Aufgabe zu, innerhalb kürzester Zeit 5 ansehnliche "Holz-Oskars" herzustellen.

Die feierliche Preisverleihung läuft nach folgendem Muster ab:

Jede Kategorie wird mit einer Laudatio, auf die sich ein Vereinsmitglied oder Gast vorbereiten muß, eingeleitet. Dabei ergab es sich schon oft, daß die Gäste Gänsehaut von den feierlichen Ausführungen des Redners bekamen. Anschließend stellt der Laudator die Nominierungen auf der Großleinwand vor.
Nun wird von ihm der verschlossenen Briefumschlag von der Jury gefordert. Dieser wird von ihm geöffnet und der Gewinner genau wie in Hollywood mit "The Winner is" aufgerufen. All diese Aktionen werden natürlich von den entsprechenden Showeffekten begleitet.

In dem Saal herrscht hierbei eine brickelnde Stimmung, denn zum einen möchte man gern einen Preis für seinen Programmbeitrag entgegennehmen, zum anderen weis man, dass man auf der Bühne vor allen Gästen und Vereinsmitgliedern eine Dankesrede halten muß.
Bereits bei der 1. Oskarverleihung waren alle Emotion von ausgelassener Freude bis zu Freudenträne der Teilnehmer vertreten.

Im Jahre 2001 wurde dann diese Veranstaltung mit noch größerem Aufwand , aber eben mit den richtigen Oskars durchgeführt.

Im Jahre 2002 gelang dem Unweisen Rat dieser Veranstaltung einen eigenen Charakter durch eine neuen und eigenen Preis, dem Kunibert, zu geben.
Die Idee des Geschäftsführers diese neue Trophäe einzuführen, gestaltete sich schwierig, da es nirgends in Königsee einen dreidimensionalen Kunibert gab. Desweiteren bestand die Forderung, dass die Größe und das Gewicht des Kuniberts, der des Oskars zu entsprechen haben.

Diese Modellierungsaufgabe wurde von Herrn Kubusch meisterlich gelöst und die Familie Hertwig übernahm die Fertigung dieses 1. dreidimensionalen Kuniberts von Königsee.

Aus diesem Grund gibt es seit 2002 einen imposanten einfarbigen und güldenen Kunibert mit dem eingravierten Namen des Künstlers in den Sockel ..... und sollten Sie diese Kunibert neben den Kamin oder im Wohnzimmer einer Ihrer Freunde oder Bekannten sehen, so können Sie ihm getrost Anerkennung für die Freuden und Leiden, die er in der Vorbereitung seines Programmbeitrages, der Aufregung vor und während der Veranstaltung und dann noch der nervenaufreibenden Kunibertverleihung über sich ergehen lassen mußte, zollen.

 

 
Ritter Kunibert